Gibt es kein anderes Wir als das Volk, als ein Wir der Nation? Durch welche implizit oder explizit gezogenen Grenzlinien wird dieses Wir konstituiert? Gehört jemand zum Volk, sobald er oder sie sich innerhalb einer Grenzlinie befindet? Und wie verhält es sich, wenn die Grenzen in Bewegung geraten?
Die politische Handlung findet zwischen den Körpern statt. In einem Raum, der sowohl trennt als auch verbindet. Was ist die Politik eines jeden Körpers? Und seiner Grenzen? Was passiert, wenn die Grenzen von jedem Körper immer wieder neu gezogen werden? Wenn die Körper sich explizit über ihre Gesten verbinden. Und in ihrer Ansammlung zu einem temporären Kollektiv werden – diesem ewig unruhigen, ewig bewegten Wesen. Entsteht dann ein anderes Wir?
Konzept und Regie: LIGNA
Mit den Stimmen von: Birte Schnöink und Samuel Weiss
Photos: Björn Hänssler/ bopicture
Eine Produktion für 100 Jahre Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).